Rathaus- und Marienplatz für Radverkehr freigegeben

Verkehrsversuch_Karte

Einjähriger Verkehrsversuch gestartet

Schild_Miteinander

Ab sofort sind der Rathaus- und Marienplatz für Radfahrer vorerst ganztägig freigegeben. Hierbei handelt es sich um einen Verkehrsversuch. Ein Jahr lang haben Radfahrer jetzt somit die Möglichkeit, die Innenstadt auf der Verbindungsachse Kamp – Marienstraße durchgängig zu befahren. Bisher war dies nur in der Zeit von 20 Uhr bis 9 Uhr erlaubt. Zu den Veranstaltungen, wie dem Frühlingsfest oder dem Weihnachtsmarkt, gilt die Regelung nicht.

Bei der Benutzung ist zu beachten, dass Fußgänger Vorrang haben und das Verkehrsgeschehen bestimmen. Es gilt daher Schrittgeschwindigkeit. Im Zweifel muss das Fahrrad geschoben werden.

Im Versuchszeitraum wird der Verkehr verstärkt durch die Polizei und durch B.O.S.S.-Streifen kontrolliert. Neben der angepassten Verkehrsbeschilderung werden zur Verdeutlichung der veränderten Situation Radfahrerpiktogramme im Streckenverlauf markiert. Damit die Radfahrenden am Übergang vom Marienplatz zur Marienstraße nach dem abschüssigen Abschnitt die Vorfahrt beachten, wird hier eine auffällige Markierung aufgebracht. Zusätzlich wird ein Hinweisschild aufgestellt, das an das zu beachtende Schritttempo erinnert. Die entspannte, gemeinsame Benutzung des Verkehrsraumes gelingt nur im Miteinander aller Verkehrsteilnehmer!

Zeigt sich nach Abschluss und Bewertung des Verkehrsversuches, dass die Mitbenutzung durch die Radfahrer in diesem Bereich verträglich ist, kann die Regelung verstetigt werden.

Die Maßnahme, die auch Bestandteil des Innenstadtverkehrskonzeptes ist, wurde am Runden Tisch Radverkehr abgestimmt und durch den Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt beschlossen.

Mit zahlreichen Optimierungen im Radverkehrsnetz möchte die Stadt Paderborn die Bedingungen für Radfahrer verbessern und wirkt darauf hin, den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehrsaufkommen zu erhöhen. Dies wirkt sich auf mehrfache Weise positiv aus: Radfahren ist gesünder, man bewegt sich klimaschonend fort und nimmt weniger Platz im Straßenraum in Anspruch. Auch im Hinblick auf die Feinstaubbelastung und die Belastung der Innenstädte mit Stickstoffoxiden schneidet das Rad deutlich besser ab als jedes andere Verkehrsmittel.

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