
Vertreter des „Runden Tisch Radverkehr“ zusammen mit Bürgermeister Michael Dreier
Die Bedingungen für den Radverkehr in Paderborn verbessern, möchte der „Runde Tisch Radverkehr“, der sich jetzt zum ersten Mal im Technischen Rathaus getroffen hat. Das Gremium besteht insgesamt aus 25 Vertretern aus Politik, Stadtverwaltung, Polizei, Einzelhandel, Universität Paderborn, dem ADFC und der Initiative für Radfahrer in Paderborn. Es soll in Zukunft die Umsetzung der letztes Jahr im Bicycle Policy Audit (BYPAD) festgelegten Qualitätsziele für den Radverkehr in Paderborn begleiten. Der „Runde Tisch Radverkehr“ setzt sich aus den Mitgliedern der ehemaligen BYPAD-Gruppe zusammen.
Hinter dem BYPAD verbirgt sich eine europaweit angewandte Methode für das Qualitätsmanagement der lokalen Radverkehrsförderung. Besonders an dem Verfahren ist, dass alle Beteiligten aus Politik, Verwaltung und Interessenverbänden an einen Tisch geholt werden, um gemeinsam einen Weg für eine verbesserte Radverkehrsförderung zu finden. Von März bis Dezember wurde unter Begleitung einer externen Auditorin das BYPAD-Verfahren in Paderborn durchgeführt. Der Endbericht bildet die wichtigsten Handlungsfelder für einen verbesserten Radverkehr in Paderborn ab, und gibt Handlungsempfehlungen und legt Qualitätsziele fest.
Im Dezember letzten Jahres wurden die Ergebnisse des BYPAD im Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt vorgestellt. Es wurde beschlossen, die im Endbericht des BYPAD-Verfahrens festgelegten Qualitätsziele, der Radverkehrsförderung in Paderborn zu Grunde zulegen und die Umsetzung der Ziele von dem „Runden Tisch Radverkehr“ begleiten zu lassen.
Die Ausarbeitung eines Radverkehrs- und Mobilitätskonzeptes sowie die Prüfung der Aufnahme Paderborns in die Arbeitsgemeinschaft der fahrrad- und fußgängerfreundlichen Städte Nordrhein-Westfalens sind zwei der im Rahmen des Audits erarbeiteten Ziele. Auch das Fahrradparken in Paderborn soll optimiert und E-Bikes sollen stärker in der Verkehrsplanung berücksichtigt werden. Die Förderung einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit, Verkehrssicherheits- und Mobilitätserziehung sollen dafür sorgen, den Radverkehr in Paderborn noch attraktiver und sicherer zu machen. Die Stadt Paderborn erhielt am Ende des BYPAD-Prozesses das BYPAD-Zertifikat.