RADFAHREN IN PADERBORN – ABER SICHER!
Sichere Fortbewegung steht im Vordergrund der Bemühungen aller Partner, die sich seit März 2006 in Paderborn gefunden haben, die Mobilität in der City zu fördern:
Das Fahrrad gewinnt zunehmend an Bedeutung, in der Freizeit, als umweltfreundliches Verkehrsmittel und Gesundheitsfaktor. Landrat und Bürgermeister bildeten ein Lenkungsgremium und erteilten Projektaufträge, um das Radfahren in Paderborn sicherer zu machen. Ein bitterer Beigeschack der positiven Entwicklung des radverkehrs sind die Unfallzahlen. Jede vierte im Straßenverkehr verletzte Person im Kreis Paderborn ist mit dem Fahrrad gefahren. Radfahrende haben keine Knautschzone wie Autofahrende und sind im Falle eines Unfalls besonders verletzungsgefährdet. Doch wie kann man Unfälle im Radverkehr verhindern, gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen Fahrrad fahren und die Straßen, Geh- und Radwege vor allem im innerstädtischen Bereich von den verschiedensten Verkehrsteilnehmenden stark genutzt werden.
Untersucht man die Hauptunfallursachen im Radverkehr, so muss man feststellen, dass mindestens die Hälfte aller Unfälle im Radverkehr von den Radfahrenden selbst verursacht wurde. Allein mit ihrem Verhalten können Radfahrende schon einen Beitrag zur Senkung der Unfallzahlen und somit zur Steigerung ihrer eigenen Sicherheit leisten. Mit dem richtigen regelkonformen Verhalten und etwas Vorsicht, Rücksicht und Umsicht können Radfahrende ihre Sicherheit entscheidend verbessern.
Vor diesem Hintergrund ist 2010 die Idee zu der „Aktion sicher auf dem Rad“ entstanden. Die Idee hinter dieser gemeinschaftlichen Aktion von Kreis und Stadt Paderborn, der Kreispolizeibehörde Paderborn, der Bezirksregierung Detmold sowie dem Netzwerk Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen und weiteren Partnern ist, präventiv und mit relativ einfachen Mitteln außerhalb der Straßenverkehrsordnung Einfluss auf das Unfallgeschehen vor Ort zu nehmen.
Durch gezielte Aufklärung über Unfallursachen und Information der Radfahrenden aber auch aller anderen Verkehrsteilnehmenden, soll das Verhalten der Radfahrenden beeinflusst werden. Oft ist den Radfahrenden die Gefahr, die von ihrem Fehlverhalten ausgeht, gar nicht bewusst oder die Gefahr wird unterschätzt. Außerdem hat sich die Aktion das Ziel gesetzt, für mehr „miteinander statt gegeneinander“ im Straßenverkehr zu werben. Vorsicht, Rücksicht und Umsicht sind zentrale Begriffe der Gemeinschaftsaktion.
Bauliche Verbesserungen und Plakataktionen zur Bewusstseinsbildung wurden bereits in die Tat umgesetzt. Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung erreichen die Fachleute bei Stadt und Kreis über die E-Mail Adresse radfahrsicherheit@paderborn.de.